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Ach ja, ach nein, ach wirklich – am Herder-Institut wurde auch gelacht?

2012 30. Juli
von Martin Löschmann

Humor ist äußerste Freiheit des Geistes. Wahrer Humor ist immer souverän.
(Christian Morgenstern)
Lachen ist das Recht der Menschen. (Adalbert von Chamisso)
Lerne lachen ohne zu weinen. (Tucholsky)

In der DDR wurde wenig gelacht, der Humor kam in diesem Lande zu kurz, den Lehr- und Lernmaterialien in der DDR mangelte es an Humor. Diese und andere ähnliche Feststellungen gehören für mich zu den lächerlichen Behauptungen, bei denen einem das Lachen schon vergehen könnte. Erst recht, wenn man liest: In der DDR gab es nichts zu lachen.

Auf der anderen Seite würde sich niemand der Lächerlichheit aussetzen und behaupten, es hätten in der DDR keine Problemlagen existiert, bei denen es in der Tat nichts zu lachen gab. Keine Frage, der Humor in der DDR war nicht grenzenlos. Der Spaß hatte seine Grenzen. Es gab Tabuthemen, Einschränkungen, Begrenzungen, eine strikte einseitig festgelegte ‚political correctness‘, die allerdings Grenzüberschreitungen nicht ausschloss. Man braucht sich nur die einschlägigen Dokumentationen zum Humor in der DDR im Internet der letzten Jahre ansehen bzw. anhören. Youtube enthält genügend Beispiele, nur eins sei hier angegeben: http://www.youtube.com/watch?v=uhoV_oiBjW4

Leipzig, der Sitz des Herder-Instituts, war mit zwei Kabaretts gesegnet:
Leipziger Pfeffermühle und academixer. Die Kabaretts in der DDR spielten bekanntlich kleine, aber auch größere Missstände auf, begleiteten die politischen Gegebenheiten gelegentlich mit heftigen Attacken. Ihre Ventilfunktion ist oft genug beschrieben worden. Sie sind Beweis dafür, dass gut verpackte politische Kritik im Rahmen von entsprechenden Institutionen möglich war. Ich verfüge über keine Statistik, bin aber sicher, dass sich mindestens die Hälfte der Belegschaft des  Herder-Instituts die Programme der beiden ortsansässigen Kabaretts angesehen hat, auch wenn es sehr schwer war, Karten zu bekommen. Es war gewissermaßen selbst verordnete Bürgerpflicht, in die Satire-Tempel zu pilgern und sich köstlich auf Kosten des Staates und der SED zu amüsieren, natürlich gab es auch einige wenige, die fanden, dass man in dem einen oder anderen Programm zu weit gegangen sei. Ich gehörte nicht zu diesen WENIGEN.

Doch von Humor und Satire in der DDR allgemein soll hier nicht weiter die Rede sein, vielmehr soll nachgesehen werden, wie es mit dem Humor in Lehr- und Lernmaterialien bestellt war, die am Herder-Institut entwickelt und im Unterricht im In- und Ausland eingesetzt wurden. Schreibanlass war für mich eine Frage im Herbst 2011 im Rahmen eines DAAD-Seminars in Rostow am Don, dass in dem Text Zwischenbilanz erwähnt wird. Im Zusammenhang mit dem Thema Motivation und Humor im Fremdsprachenunterricht wurde gefragt, ob ich zustimmen könne,  dass in den DDR-Lehr- und Lernmaterialien für den DaF-Unterricht der Spaß zu kurz gekommen sei.

     Meine salomonische Antwort, mit der die Teilnehmer im ersten Moment wenig anfangen konnten, lautete spontan: Der Humor komme auch heute noch in den DaF-Materialien zu kurz, obwohl das Bemühen der Autoren um Humor im engen und weiten, flachen und tiefen Sinne festzustellen sei. Keinesfalls möchte ich unsere damaligen Lehr- und Lernmittel mit den heutigen gleichsetzen, die lustigen humorvollen Lernsituationen sind inzwischen ausgebaut, der humorvolle Rahmen erweitert worden, dennoch sind bestimmte Schnittmengen nicht zu übersehen. Die Unterschiede zwischen den entsprechenden aktuellen Sammlungen und der von Mitarbeitern des Herder-Instituts, z.B. von Buscha/Buscha Anekdoten aus Literatur, Musik und bildender Kunst oder von Richter/Richter  Anekdoten. Legenden und Sagen. Aus  deutscher Vergangenheit (erschienen nach der Wende im Verlag Schubert!)  scheinen mir nicht so groß. Das trifft auch für Witzsammlungen zu. Man nehme  z.B. Anne Spiers Mit Witzen Deutsch lernen zur Hand und wird  feststellen, dass nicht wenige der hier aufgeführten Witze und Witzchen auch in der DDR im Umlauf waren. Es war gewiss kein Zufall, dass die Bemühungen um die heitere Seite des DaF-Unterrichts in der DDR in den 80er Jahren sichtlich verstärkt wurden. Man werfe nur einen Blick auf die unvollständige Literaturliste im Anhang. Das Übungsbuch Deutsche Phraseologismen von Barbara Wotjak und Manfred Richter, 1988 erschienen, kann dafür stehen. Es ist ein durch und durch heiter gestimmtes Übungsbuch, in dem die verschiedensten Kategorien des Humors herangezogen werden, die vorgängige Lehr- und Lernmaterialien bereits bevölkert hatten.

Der MENSCH ist allerdings ein Säugetier, denn nicht selten muss er sich etwas aus den Fingern saugen. Der Mensch ist aber auch ein FISCH;      allerdings    gelingt  ihm  nicht immer, kaltes Blut zu bewahren. Er hat oft Schuppen, die ihm leider manchmal zu spät von den Augen fallen. Weiterhin ist der Mensch ein VOGEL. Mitunter wachsen ihm Flügel, die nicht selten gestutzt werden. (frei nach Nestroy, österreichischer Dramatiker, 1801 –  1862, S. 88)

Obwohl ich es im Einzelnen nicht untersucht habe, würde ich meinen, dass die historisch orientierte unverfängliche Anekdote die Hauptform der Sparte Heiterkeit, Leichtigkeit, Lustigkeit, Humor in den DaF-Lehr- und Lernmaterialien darstellte.

Mein Mann ist ein Genie
In der Anfangsphase der wissenschaftlichen Karriere von Albert Einstein fragte ein Journalist Frau Einstein, was sie von ihrem Mann hielte.  Diese  antwortete:
Mein Mann ist ein Genie! Er kann alles machen außer Geld.

Womit sich ein Dichter beschäftigt
Jemand fragte Heine, womit er sich vor dem Mittagessen beschäftigte. Ich las ein Gedicht, das ich gestern geschrieben habe, und setzte in einer Stelle ein Komma ein. Und was machten Sie nach dem Mittagessen? Ich las das Gedicht noch einmal und strich dieses Komma,  weil es überflüssig war.

Verführung
Das Theater von Herrn B. gastierte zum ersten Mal in der französischen Hauptstadt. Herr B. aß mit Schauspielern in einem Restaurant und machte am Ende des Essens die Bekanntschaft mit der Käseplatte. Trotz seines streng konservativen Geschmacks war er tief beeindruckt von den zwanzig angebotenen Käsesorten. Herr B. sagte erbittert: „Man müsste die Käseplatte im Foyer unseres Theaters ausstellen – damit das deutsche Volk einmal lernt, was Kultur ist.“ (Weil in dieser Geschichte von dem ‚deutschen Volk‘ die rede ist, durfte sie allerdings nicht in einem Lehrbuch erscheinen.)

Also: Das Bemühen, mit Humor den Sprachunterricht in der DDR aufzulockern und so Motivationsschübe zu bewirken, kann nicht so einfach in Abrede gestellt werden, wenngleich manches ein wenig tröge daherkam. Um dies zu exemplifizieren, wurden im Rostower Seminar gleich einmal die Beispiele im Arbeitspapier (nhd. Handout ) untersucht und herausgefunden, welche aus der DDR stammten bzw. in der DDR in irgendeiner Form geläufig waren. Erstaunlicherweise kam vieles, nicht alles an. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass das, was den Fortzubildenden gefällt, nicht zwangsläufig im Humorverständnis der Lernenden liegt. Auch heute noch kommt es mir so vor, als ob sich in den Lehr- und Lernmitteln vornehmlich die Humorauffassung der Autoren widerspiegle und weniger an die meistens jungen Lernenden gedacht wird. In der Zuschrift zu dem Loriot-Artikel in diesem Blog wird diese Alterungs-Tendenz in der Humor-Präsentation angedeutet. Natürlich findet sich eine Reihe von Gegenbeispielen. Eins davon ist Sokrates‘ (470 – 399 v. Chr.) Bemerkung über die Jugend, das gern strapaziert wurde.

 Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.Man könnte dieses Zitat als Einzelmeinung abtun, weit gefehlt. Aristoteles kann nachgereicht werden:
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.

Wie es auch sei, so argumentiere ich gegenüber den Fortzubildenden in Rostow, man könne getrost von der Prämisse ausgehen, dass Humor als menschliche Fähigkeit angesehen wurde, etwas mit heiterer Gelassenheit, als psychologisch und sozial relevantes Phänomen, als eine der facettenreichsten Erscheinungen menschlicher Kommunikation, auch wenn die Sprachpraxis oft nur ein braves und auch biederes Abbild vermittelte. Von Anfang an jedoch war man sich auch am Herder-Institut bewusst, dass Humor wichtig für den Lernerfolg ist. Davon zeugen die entsprechenden Zusammenstellungen mehr oder weniger lustiger Texte bzw. die Aufnahme solcher Texte in den DaF-Lehrbüchern, in den Fernsehsprachkursen u.a.m.

Lass mich gehen

Das WARUM war in dem Seminar andeutungsweise herausgearbeitet worden, nämlich einen Beitrag zu leisten
– zur entspannten Atmosphäre im Gruppenzimmer und damit zu mehr Nähe zwischen Lehrenden und Lernenden, mit anderen Worten zur Gefühlsnähe,

– zum Abbau von Ängsten,

– zur Stärkung sozialer Beziehungen und damit Förderung der Wirksamkeit von sozialen Lernformen, kurzum

zur Erhöhung der Unterrichtseffektivität sowie

– zum besserem Abschneiden der Lehrenden bei Evaluierungen.

In der Beispielsammlung zum Fortbildungsthema „Humor im DaF-Unterricht“ fanden sich ganz unterschiedliche Textsorten, die Humor verbreiteten bzw. verbreiten sollten – nach der Maxime: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Sie reichen von den bereits erwähnten Anekdoten über Aphorismen, Fabeln, diversen Sprüchen und Paradoxa bis hin zu Wortspielen und Witzen jeglicher, aber nicht aller Art. Beispiele dazu und zu weiteren Kategorien finden Sie im Anhang zu diesem Beitrag.
Ein von mir immer wieder strapaziertes Wortspiel, wenn es um das Suffix –bar ging, war der Ausspruch von Galileo, der noch heute gilt: „Messen, was messbar ist und messbar machen, was noch nicht messbar ist.“ Welch eine Überraschung, wenn man einfach den Buchstaben ‚m‘ weglässt..

Anerkennung und auch Beifall gab es bei Parallel- und Kontrasttexten, die oft lockere Sprechanlässe boten. Hier zwei meiner Favoriten:

Sprichwortvarianten

Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach.

Greif nicht gleich zum Messer,/erscheint dir ein Witz zu flach.
Der Spatz in der Hand ist besser/Als die Pauke auf dem Dach. (Stengel)

Lieber die Taube in der Hand als Spatzen im Hirn. (Volker Braun)

Das Wiedersehen

Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten:
Sie haben sich gar nicht verändert.
„Oh!, sagte Herr K. und erbleichte. (Brecht)

Ein Mann, der in seinem Amt nicht viel zu tun hatte, wurde eines Tages aufgefordert: „Beweisen
Sie, dass Sie hier wirklich gebraucht werden. „Oh!, sagte der Angestellte und erbleichte.

Dazu eine Variante allerdings nach der Wende geschrieben:
Herr Z. nach 33 Jahren auf einen kurzen Besuch in den Ort seiner Jugend zurückkehrend, den er einst nach bitteren Konflikten hatte fluchtartig verlassen müssen, traf einen seiner ehemaligen Bekannten. „Sie haben sich gar nicht verändert“, sagte der alte Bekannte. „Oh, sagte der Herr Z., und errötete freudig.

Als Herr Z. nach 33jähriges Verbot erstmals wieder das Land seiner Jugend betrat, empfing ihn eine Abordnung früherer Freunde. Der eine war Professor geworden. Der andere Vorsitzender. Der dritte Minister. Der vierte trug mehr Orden als die drei andern. Wir sind beauftragt, dich vollkommen zu rehabilitieren!“ sprach der Vorsitzende. „Oh – womit habe ich das verdient?“ sprach Herr Z. erbleichend.
(Aus: Gerhard Zwerenz, Die 12 Antworten des Herrn Z.)

Was wurde im Laufe der Zeit nicht alles unternommen, um die Arbeit an der deutschen Grammatik durch humorvolle Texte, aber auch durch Zeichnungen, Fotos aufzulockern. Deutsch als Fremdsprache in der DDR hat sich in diese Bestrebungen durchaus eingereiht und nenne das mir unvergessliches Beispiel die Parabel aus den Keuner-Geschichten von Brecht Wenn die Haifische Menschen wären, die bis in die 80er Jahre immer wieder in den Lehr- und Lernmaterialien auftauchte.
Schließlich gehe ich kurz auf zwei eigene Humor-Projekte ein, die bezeichnenderweise nicht vollendet worden sind. Da wäre zum einen das kurz vor der Wende abgeschlossene, vom Verlag Enzyklopädie akzeptierte, aber nicht erschienene „Deutsch vor Mitternacht“ zu nennen, das wie der Titel andeutet, den bis dato eng abgesteckten Text- und Bildrahmen der DaF-Lernmittel sichtlich überschritt.

 

 

Einband/Vorderseite

 

 

 

 

 

 

 

 

Einband/Rückseite

Zwei Beispiele aus dem an die Erarbeiter zurückgegebenen Werk, nachdem feststand, dass Langescheidt unseren ‚Hausverlag‘ schlucken würde:

Lessing wurde einmal nach seinem Urteil über eine Dame gefragt, die ein sehr schlechtes Deutsch sprach. Solange sie mich nicht ansprach, meinte er, sprach sie mich sehr an.   Als sie mich aber ansprach, sprach sie mich nicht mehr an.

Variationen um Thema Liebe macht blind

Es heißt immer Liebe macht blind, aber sie macht auch hell- und fernsichtig. (Fontane)

Liebe macht blind. Taub war man schon vorher. Stumm wird man erst später. (Heyse)

Liebe ist blind, man wundert sich manchmal, wo sie hinfällt.  (Jobst)

Liebe macht nicht blind, der trägste Geist, das unbegabteste Herz wird hellsichtig, werden klug,
wenn sie lieben. (Heinrich Mann)

Keine Frage für mich, das Büchlein Deutsch vor Mitternacht hätte den spärlichen Reigen lustiger Textsammlungen für den DaF-Unterricht bereichern können und wäre auch heute noch ein lohnendes Verlagsobjekt, auch wegen der originellen heiteren Grafiken, die weit über die oft dürftigen Illustrationen von DaF-Lehr- und Lernmitteln herausragen. Die in diesem Beitrag übernommenen Grafiken können das belegen. Leider hat der Autor den Namen der Künstlerin vergessen und in dem vom Verlag zurückgegebenen Manuskript ist ihr Name nicht enthalten. Mir schwebt der Familienname Matthiesen vor Augen, bin aber völlig unsicher, weil die Internetrecherche nicht weiter half. Vielleicht habe ich Glück und die Grafikerin meldet sich.

Zum anderen war eine Sammlung von humorvoll pointierten Texten aller Art, Visualisierungen eingeschlossen, in Arbeit, die so aufbereitet waren, dass sie dem jeweiligen täglichen Unterricht nach Bedarf zugeordnet werden konnten.
Bei der Behandlung von Modalverben z.B. wurde u.a. Die Geschichte einer Liebe in Modalverben (A. Rehbein, Titel verändert) angeboten:

Er fragte demutsvoll in heißem Flehn, am Maienabend:
Darf ich mit dir gehen?

Zwei Monde später. Sie will Rosen sehn,
den Sommer grüßen: Ich will mit dir gehen.

Es kam der Herbst, Septemberwinde wehn.
Du willst spazieren? Soll ich mit dir gehen?

Zum Weihnachtsgang sieht er sie fertig stehn.
„Du willst zur Stadt? Hm, muss ich mit dir gehen?

Zum Thema Bedeutung des Fremdsprachenlernens der folgende Witz, den der Direktor des Herder-Instituts Prof. Johannes Rößler nicht müde wurde, immer
wieder zu erzählen:

Eine Katze hockt vor dem Mauseloch. Die Mäuse haben Hunger, aber sie trauen sich nicht heraus.
Auf einmal ruft die Mäusemutter: „Wau, Wau, Wau!!!!“ Da erschrickt die Katze und läuft schnell weg! Da sagt die Mäusemutter zu ihren Jungen: „Da seht ihr mal wie gut es ist, Fremdsprachen zu lernen.

 

Nachtrag:

Drei Jahre später gibt der Autor einen wissenschaftlichen Band in der Reihe Deutsch als Fremdsprachen in der Diskussion zum obigen Thema heraus:
„Humor im Fremdsprachenunterricht“. Frankfurt: Peter Lang, 2015

 

ANHANG

 

 

 

nekdoten

 

Wäre es nicht besser gewesen?

Als Max von der Laue (1879 – 1960), Physiker, Nobelpreisträger einmal gefragt wurde, ob es für die Menschheit nicht besser gewesen wäre, wenn man die Atomspaltung nicht entdeckt hätte, antwortete von Laue mit einer Gegenfrage: Glauben Sie es wäre besser gewesen, wenn das Chloroform nicht erfunden worden wäre, nur weil es auch von Räubern zur Betäubung ihrer Opfer verwendet werden kann.

Wie fange ich meinen Roman nur an?

Zu Bertolt Brecht kam einmal ein junger Mensch und sagte:
„Ich habe viele Ideen in meinem Kopf und könnte einen guten Roman schreiben. Ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll.“
Brecht lächelte und antwortete:
„Das ist sehr einfach. Am besten fangen Sie in der linken, oberen Ecke des Blattes an.“

Antonyme

Reicher Mann und armer Mann
standen da und sah’n sich an,
und der Arme sagte bleich:
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich. (Bertolt Brecht)

Aphorismen

Manche hören besonders darauf, was nicht gesagt wurde.

  • Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum. (Goethe)
  • Wie soll eine Linde mit genau dem diskutieren, der ihr vorwirft, sie sei keine Eiche? (Brecht)
  • Der hinkende Vergleich ist immer noch besser als einer, der gar nicht geht.
  • Er weicht nicht den Fragen unserer Zeit aus. Nur den Antworten.
  • Außer reinen Emotionen gibt es auch noch gemischte Gefühle.
  • So einfach wie möglich, aber nicht einfacher. (Einstein)
  • Es gibt nichts Gutes, außerr man tut es. (Kästner)

Fabeln

Die eitle Krähe

Die eitle Krähe wollte schöner sein, als sie wirklich war, und zierte sich mit allerlei bunten Federn von anderen Vögeln, besonders von Pfauen.
Allein um die Eitelkeit zu bestrafen und ihr Eigentumsrecht auszuüben, fielen diese über sie her und entrissen ihr nicht nur die geraubten Federn, sondern auch einen Teil ihrer eigenen.
Armseliger wie vorher, stand sie nun wieder da, zum Spott der ihrigen und ein Warnung für alle Eitlen.
Prahle nie mit erborgtem Schimmer, Spott ist sonst dein Lohn.

Der Fuchs und die Weintrauben

Die bekannte und in Lehr- und Lernmaterialien abgedruckte Fabel vom Fuchs und den Trauben wurde auch als Gedicht, geschrieben von Karl Wilhelm Ramler, übernommen.

Ein Fuchs, der auf die Beute ging
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein künstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspähn.
Umsonst! Kein Sprung war abzusehn.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
Was soll ich mir viel Mühe nehmen?
Sie sind ja herb und taugen nicht.

Lieber als

Lieber von Picasso gemalt als vom Stress gezeichnet.
Dazu eine DDR-Variante:
Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt.
(Willi Sitte – 1921 bis 2913, bekannter Maler)

  • Lieber glücklich unglücklich sein als unglücklich glücklich.
  • Lieber vom Essen und Trinken einen Bauch als vom Arbeiten einen Buckel.
  • Lieber Feste feiern, als feste arbeiten.
  • Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde arbeiten.
  • Lieber Sonne im Herzen als einen Schatten auf der Lunge.
  • Lieber reich und gesund als arm und krank.
  • Lieber einen schlechten Ruf als gar keinen.
  • Lieber heimlich schlau als unheimlich blöd.
  • Lieber fernsehmüde als radioaktiv.
  • Lieber einen zu viel getrunken als einen zu viel gezahlt.
  • Lieber in der dunkelsten Kneipe als am hellsten Arbeitsplatz.

aktuell 2017: Lieber uninformiert als falsch informiert.

Paradoxa

Es ist paradox,

wenn ein Referent sprachlos ist.

wenn ein Tiefbauarbeiter hoch hinaus will.

wenn ein Glaser nicht durchsieht.

wenn ein Dreher durchdreht.

wenn man auch ohne Schaden klug wird.

wenn Leute jemandem gleichzeitig um den Hals und in den Rücken fallen.

wenn man für Dinge gradestehen muss, für die man keinen Finger krumm machen wollte.

wenn ein Schuster Absatzsorgen hat.

wenn Kahlköpfige etwas an den Haaren herbeiziehen.

wenn man sich barfuß auf die Socken macht.

wenn ein entfernter Verwandte einem nahesteht.

wenn in einer Teefabrik Kaffeepausen gemacht werden.

wenn eine Abkürzung sehr lang ist.

wenn eine Putzfrau Schmutzmann heißt.

Rätsel

Was ist das?

Hängt an der Wand und gibt jedem die Hand. (Handtuch)

Mit welchen Augen kann man nicht sehen? (Hühneraugen)

Welcher Hahn kann nicht krähen? (Wasserhahn)

Welche Mutter bekommt kein Kind? (Schraubenmutter)

Welcher Schimmel braucht keinen Stall? (Schimmel bei Lebensmittel)

Mit welchem Schuh kann man nicht laufen? (Hemmschuh)

Wer hat Zähne und kann nicht beißen? (Zahnrad)

Was haben Geburtstage und Regenschirme gemeinsam? (Man kann sie vergessen)

Welche Leiter nützt der Feuerwehr nichts? (Tonleiter)

Gedicht von Jan Wagner, zugleich ein Rätsel:

nichts als ein faden
führt nach oben. wir geben
ihm fünf minuten. (Teebeutel)

Sprüche

  • Wo wir sind, ist vorne, und wenn wir hinten sind, ist hinten vorne.
  • Wir sind zu allem fähig, aber zu nichts gebrauchen.
  • Wir wissen nicht, was wir wollen, doch das mit ganzer Kraft
  • Du hast keine Chance, nutze sie..
  • Es macht keinen Sinn, aber Spaß.
  • Seid realistisch, fordert alles.
  • Ich gehe kaputt, wer kommt mit?
  • Zuerst schließen wir die Augen, dann sehen wir weiter.
  • Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
  • An der Spitze zu sein ist immer noch zu weit hinten.
  • Arbeit geh weg, ich komme.
  • Arbeit macht Spaß, aber Spaß verstehe ich nicht.
  • Was heute nicht richtig ist, kann morgen schon falsch sein.

Ihr nehmt teil an allem Neuen und lasst alles beim Alten. (G. Hauptmann)
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. (Karl Kraus)

Trinksprüche

Ob ich morgen leben werde,/weiß ich freilich nicht./Aber wenn ich morgen lebe,dass ich morgen trinken werde,/weß ich ganz gewiss. (Lessing)

  • Es ist bekannt von alters her,/wer Kummer hat, hat auch Likör. (Busch)
  • Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort.
  • Wo man Bier trinkt, kannst du ruhig lachen,
    böse Menschen trinken schärfere Sachen.
  • Trunken müsst ihr alle sein! Jugend ist Trunkenheit ohne Wein;
    Trinkt sich das Alter wieder zu Jugend, so ist es eine wundervolle Tugend.
    Für Sorgen sorgt das liebe Leben, und Sorgenbrecher sind die Reben.
    Solange man nüchtern ist, gefällt das Schlechte;
    Wie man getrunken hat, weiß man das Rechte. (Goethe)

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

 

Sprichwörter  (Originale und ihre Variationen)

Aller Anfang ist schwer.
Aller Mannfang ist schwer.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Reden ist Silber, Ausreden sind Gold.
Alles was Gold ist, glänzt nicht. (Nietzsche)

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Was du heute kannst besorgen, das kannst du auch noch morgen.
Wo du heute noch kannst borgen, da verschieb es nicht auf morgen.
Was du heut nicht kannst besorgen, musst du dir vom Nachbarn borgen.

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg.
Wo ein eiserner Wille ist, kann durchaus ein Holzweg sein.

Ohne Fleiß kein Preis.< Trotz Fleiß kein Preis. Ohne Preis kein Fleiß.

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Was ich weiß, macht mich heiß.

Hochmut kommt vor dem Fall.
Hochmut kommt vor,  auch ohne Fall.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Tabu ist, wenn man’s trotzdem macht.

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.<
Wenn zwei für eine Sache streiten, freut sich nicht nur der Dritte.

Geld allein macht nicht glücklich.<
Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.

Was lange währt, wird endlich gut.
Was lange währt, wird gut. Selten besser. (W. Mocker)

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Der Abfall fällt nicht weit vom Auto.
Die Äpfel fallen nicht weit vom Birnbaum.

Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommst du ohne ihr.

Vater werden/ist nicht schwer/Vater sein dagegen sehr. (Busch)
Kater kriegen/ist nicht schwer/Kater haben dagegen sehr. (Stengel)

Was ist … ?

Was ist ein Optimist?

Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung,
sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

Der Pessimist beklagt den Riss in der Hose –
der Optimist freut sich über den Luftzug.
(Edmond Jaloux)

Witze

Worin besteht der Unterschied  zwischen einem TH- und enem FH-Bauingenieur?
Ein TH-Bauingenieur baut eine Brücke, die stürzt ein und er weiß warum. Ein FH-Bauingenieur baut eine Brücke, die stürzt nicht ein und er weß nicht warum.

Wissen Sie, wie weit es bis zum Bahnhof ist?
Ja, ich weiß es.

Eine Schwäche scheinen Sie doch zu haben. Sie trinken.
Oh, da irren Sie sich aber, das Trinken ist gerade meine Stärke.

Wollen Sie über Halle oder Leipzig nach Berlin?
Nein, über Weihnachten.

Ich hätte gern ein Buch für die Ferien.
Soll es etwas Leichtes sein?
Nicht nötig, ich bin mit dem Auto da.

Auf Wiedersehen, verabschiedet sich Hans Höflich von der Dame des Hauses. Das war das netteste Fest meines Lebens.
Ach, wehrte sich bescheiden lächelnd die Dame, sagen Sie doch das nicht.
Doch, erwiderte Hans, das sage ich doch immer.

Peter ist bei einer reichen Familie eingeladen. Im Empfangszimmer passiert ihm ein Missgeschick. Er stürzt eine kostbare Vase um, die in tausend Stücke fällt.
Die Gastgeber sind untröstlich, denn die Vase stammt aus dem 17. Jahrhundert. Welche ein Glück! Ruft Peter: Ich dachte schon, sie wäre neu.

Es gibt viele Mädchen, die nicht heiraten wollen.
Woher weißt du das denn?
Ich habe sie gefragt.

Richtig, es fehlen Witze der interkulturellen Sparte!

Wie unterscheiden sich Rentner in Europa?
Der Engländer trinkt morgens in aller Ruhe seinen Tee und liest die „Times“.
Der Franzose schlürft seinen Cognac und geht dann am Seine-Ufer spazieren.
Der Deutsche nimmt morgens seine Herztropfen und geht dann zur Arbeit.

In Deutschland ist alles, was nicht erlaubt ist, verboten.
In Frankreich ist alles, was nicht verboten ist, erlaubt.
In Belgien ist alles, was verboten ist, auch erlaubt.

Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage,
ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
(Kurt Tucholsky)

Wortspiele

Fischers Fritze fischt frische Fische.Frische Fische fischt Fischers Fritz.

Der Whisky-Mixer mixt Whisky im Whisky-Mixer.

Die Katze tritt die Treppe krumm. Die Katze tritt die Treppe krumm

Rhabarber Rhabarber, Rhabarber -> Barbara

Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.

Können Sie mir sagen, warum Nasen laufen, aber Füße riechen?

6 x verkehrt

Selbst wer dort, wo alles verkehrt verkehrt, verkehrt verkehrt, verkehrt verkehrt und wird bestraft.

Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.

Wer seinen Verstand verliert, riskiert seinen Kopf.

Bestimmte mehr oder weniger lustige Texte wurden in den verschiedensten Lernmitteln immer wieder abgedruckt. Brechts Parabel von den Haifischen und Menschen gehört sicherlich zu den meist abgedruckten. Der Gebrauch des Konjunktivs ließ sich daran besonders gut demonstrieren und üben.

Wenn die Haifische Menschen wären (Bertolt Brecht)

„Wenn die Haifische Menschen wären“, fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, „wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“

„Sicher“, sagte er. „Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden dafür sorgen, dass die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand sanitärische Maßnahmen treffen, wenn z.B. ein Fischlein sich die Flosse verletzten würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit.

Damit die Fischlein nicht trübsinnig würde, gäbe es ab und zu große Wasserfeste; denn lustige Fischlein schmecken besser als trübsinnige.

Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden z.B. Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo rumliegen, finden könnten. Die Hauptsache wäre natürlich die moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, dass es das Größte und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freiwillig aufopfert, und sie alle an die Haifische glauben müssten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen. Man würde den Fischlein beibringen, dass diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten.

Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlein der anderen Haifische ein riesiger Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie verkünden, sich bekanntlich stumm, aber sie schweigen in ganz verschiedenen Sprachen und könnten einander daher unmöglich verstehen. Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fischlein, feindliche, in anderer Sprache schweigende Fischlein, tötete, würde sie Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen.

Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen natürlich auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen es sich prächtig tummeln lässt, dargestellt wären. Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön, dass die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in der allerangenehmste Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen strömten.

Auch eine Religion gäbe es ja, wenn die Haifische Menschen wären. Sie würde lehren, dass die Fischlein erst im Bauche der Haifische richtig zu leben begönnen. Übrigens würde es auch aufhören, dass alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind. Einige von ihnen würden Ãmter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren fressen. Dies wäre für die Haifische nur angenehm, da sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten innehabenden Fischlein würden für die Ordnung unter denn Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau werden.

Kurz, es gäbe erst eine Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären

  1. Kamila Turganova permalink
    Juni 27, 2014

    Meiner Meinung nach ist die Verwendung der Witze beim Unterricht sehr wichtig. Einerseits kann es motivierend sein, andererseits lockert es die Atmosphaere in der Stunde.
    Einige von diesen komschen Geschichten wuerde ich gerne im Unterricht einsetzten. Besonders haben mir die Wortspiele gefallen, (Fischers Fritze fischt frische Fische.Frische Fische fischt Fischers Fritz) sie kann man als phonetische Uebungen gebrauchen und auch sind sie wertvoll am Anfang des Deutschlernens,wenn das Niveau der Sprache noch nicht so hoch ist.

  2. Oxana permalink
    Juni 27, 2014

    Sprichwörter haben mir besonders gefallen. Man kann einen Spruch zu fast jedem Thema finden. Er kann mit Humor sein und als Einstieg des Unterrichts dienen. Wir können ihn mit Studenten besprechen und mit seiner Hilfe Erwartungen zum jeweiligen Unterrichtsthema bei den Lernenden wecken.

  3. Julia permalink
    Juni 27, 2014

    Dieser Artikel hat mir eine neue Dimension von „Humor“ gegeben, besonders was den Fremdsprachenunterricht betrifft. Ganz interessant, nuetzlich und viel zu ueberlegen.

  4. Elena Tschuwilskaja permalink
    Juni 27, 2014

    Wer hat gesagt, dass die Deutschen keinen Humor haben?! Die Variationenvielfalt der Wort-und Satzkreierung macht Deutsch sowie die Deutschen humorvoll. Machen Sie mit?

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