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Interview mit Prof. Dr. habil. Ulrich Esser zur Fremdsprachenpsychologie am Herder-Institut

2011 29. Juni
von Ulrich Esser

Lieber Uli,

mir ist inzwischen schon klar geworden, dass dein zur Altersberufung gewordenes Hobby Fotografieren mehr Leser und Kommentatoren anlocken würde als Ausführungen zur Fremdsprachenpsychologie. Nur habe ich mir nun mal in den Kopf gesetzt, dass wenigstens ein kompetenter Vertreter bzw. eine Vertreterin sich zu seinem/ihrem Wissenschaftsbereich äußert, in dem er/sie wirksam war. Denn wenn ich allein gelassen werde, müsste ich mich selbst weiter auf den Weg machen, und das wäre natülich weniger authentisch. Meine Hartnäckigkeit wird mindestens auf zwei Ebenen determiniert: zum einen bin ich davon überzeugt, dass Gesellschaftswissenschaften mikroanalytische Untersuchungen ebenso brauchen wie großbogige Generalisierungen. Mit dem Herderblog soll ja u.a. eine hinterfragte Materialbasis für Mikroanalysen geliefert werden. Zum anderen möchte ich einer Herabwürdigung der ‚ostdeutschen Forschung und Entwicklung‘ entgegentreten, wie sie sich z.B. in dem folgenden Zitat aus dem Wendejahr 1991 krass spiegelt: „Das Regime hat fast ein halbes Jahrhundert die Menschen verzwergt, ihre Erziehung, die Ausbildung verhunzt … Ob sich heute einer dort Jurist nennt oder Ökonom, Pädagoge, Psychologe, Soziologe, selbst Arzt oder Ingenieur, das ist völlig egal. Sein Wissen ist auf weite Strecken unbrauchbar.“ Diese Zitat aus dem Jahr 1991 stammt von Arnulf Baring, Professor, bekannter Politikwissenschaftler, Jurist, Publizist, auch heute noch gern gesehener Gast in Talkshows. (Beleg findet sich in meiner Rede „50 Jahre Herder-Institut“)

Ich will nicht das große Wort von den hinterlassenen Spuren strapazieren, aber irgendwie sollte bei den Angaben zu den Wissenschaftsbereichen doch andeutungsweise herauskommen, was auf dem jeweiligen Gebiet geleistet wurde oder zumindest, womit man sich beschäftigt hat. Für meinen Wissenschaftsbereich habe ich versucht, dieses zu tun. Natürlich kann man meinem Ansinnen mit den verschiedensten Argumenten entgegentreten: Lange ist’s her, die Zeit am HI füllte nur einen relativ überschaubaren Zeitraum in deinem Berufsleben aus, lass fahren dahin, es hat keinen Sinn, dir läge nichts ferner als Vergangenheitsbewältigung betreiben zu wollen usw. Darum soll es eigentlich in diesem Blog auch nicht gehen, sondern eher um die Ermittlung von – wie es heute so gängig heißt – „belastbaren Tatbeständen. Die einfache Leitfrage kann den Hintergrund bilden: Was war?

Inzwischen habe ich auch schon eingesehen, ein geschlossener Text ist von dir nicht zu bekommen, aber vielleicht bist du bereit, dich mit einer Variante der Textsorte Interview anzufreunden. Bei diesem Anregungswort fallen mir sofort Frau Prof. Dagmar Bleis Interviews ein, die sie mit DaF-Wissenschaftlern geführt hat und die im 6. Band in meiner Reihe Deutsch als Fremdsprache in der Diskussion (Zur Fachgeschichte Deutsch als Fremdsprache. Frankfurt/ Main 2003) erschienen sind. Mit deiner Fremdsprachenpsychologie gehörtest du ja nicht zum ‚engeren DaF-Zirkel‘ und da wären wir schon bei der ersten Frage:
Wie würdest du dein Forschungsgebiet im Geflecht von DaF bestimmen?
Uli, ich höre an dieser Stelle mit Recht förmlich deinen Einwand: Die Frage ist zu komplex, kommt zu abstrakt daher, zu akademisch, zu früh obendrein. Akzeptiert.

Vorab eine Bemerkung in eigener Sache: Ich möchte mit diesem Interview nicht eingebettet werden in einen Kontext deutsch-deutscher  Nachwendeauseinander-setzungen über und um DaF und das HI und auch nicht in emsige Assimilationsversuche ostdeutscher DaF-Wissenschaftler. Was z.B. Baring gesagt haben soll und was irgendeine unbekannte Forscherin in ihrer Dissertation über das HI und DaF geschrieben hat und auch irgendwelche Interviews von Frau Prof. Blei sollten nicht der Hintergrund für dieses Interview sein. Auch Baring hat die wirkliche Komplexität dieses politischen Prozesses nie ganz begriffen, die Dissertationsautorin kennt mich und meine Motive z. B. überhaupt nicht (und umgekehrt), zu Frau Prof. Blei habe ich meine eigene Position. Der Prozess der deutsch-deutschen Annäherung wurde von beiden Seiten mit nicht immer fairen Mitteln und oftmals in beiderseitiger tiefer Unkenntnis geführt. Ich selber habe in diesem Prozess persönlich zu viel erlebt, um erneut von diesem Strudel aufgesogen zu werden. Irgendwann sollten die Objektivität und Sachlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnis, auch in der Ost-West-Diskussion, die Oberhand gewinnen, also auch bei ideologisch sehr sensiblen Themen wie der Geschichte des HI und von DaF.
Die Frage kann ich aus heutiger Sicht nur im Sinne einer Art Geschichtsinterpretation versuchen zu beantworten.
Jeder Spracherwerb ist ein zutiefst psychologischer Prozess. Versuche der Optimierung des Erwerbsprozesses können nur effizient erfolgen auf der Grundlage genauer Kenntnisse der psychischen Geschehnisse, die sich beim Lernen bzw. beim Erwerb abspielen, egal, ob unter natürlichen Bedingungen oder pädagogischen Bedingungen. Pädagogische bzw. didaktische Einflussnahme auf den Erwerbsprozess erscheint mir wie ärztliche Unternehmungen, ein Symptom zu behandeln, aber nicht die Ursache zu beseitigen. Pädagogik und Didaktik ohne profunde psychologische Kenntnisse sind wie die der Versuch, den Output einer black box durch mehr oder weniger systematische Veränderungen der Inputs in Richtung einer erhofften Zielgröße verändern zu wollen, ohne die Mechanismen der black box zu kennen.
Das ist etwa der Grundgedanke der Fremdsprachenpsychologie im Verhältnis zur Pädagogik und/oder Didaktik.
Was mich betrifft, hatte ich drei Zielvorstellungen:

Erstens: Viele spontane Beobachtungen sowie experimentell-empirische Untersuchungen konnten zeigen, dass natürlicher Spracherwerb nur bedingt an Intelligenz gebunden ist (man denke an stark geistig behinderte Menschen, die sich dennoch, wenn auch eingeschränkt, sich sprachlich verständigen können), Fremdsprachenerwerb ist aber wohl von Intelligenz abhängig. Fremdsprachenerwerb ist dabei aber nicht von beliebigen Intelligenzdimensionen abhängig, sondern von ganz speziellen intellektuellen Faktoren. Was mich interessierte, war: Gibt es eine spezielle Spracherwerbsfähigkeit oder -intelligenz? Wie ist sie beschaffen? Ist sie möglicherweise sprachunabhängig und kulturunabhängig? Wie kann man sie diagnostizieren und das möglichst sprachunabhängig? Wie kann man auf der Grundlage solcher Diagnosen den Lernprozess pädagogisch und didaktisch individuell gestalten, um den Erwerbsprozess zu effektivieren?

Meine zweite Frage war:
Um den Spracherwerbsprozess optimieren zu können, muss man ihn Schritt für Schritt kennen. Das ist bei der enormen Komplexität des Lerngeschehens kaum möglich, auch heute noch nicht. Entsprechend des damals vorherrschenden empirisch wissenschaftlichen Paradigmas der Komplexitätsreduktion sowie unter dem Einfluss generativer Grammatik- und Semantikansätze bestand ein möglicher und tragfähiger Zugang darin, Erkenntnisse über den Prozesscharakter eines natürlichen bzw. pädagogisch gesteuerten Fremdsprachlernprozesses über den Erwerb von Kunstsprachen zu bekommen, die in sukzessive Annäherung an bestimmte natürliche Sprachen konstruiert wurden. Der Einsatz von Computern machte das leicht möglich. So ließen sich Lernabfolgen, Fehler, Korrekturen etc. genau erfassen und für die gezielte pädagogische und didaktische Einflussnahme nutzen.

Und die dritte Frage, die mich interessierte und sich logisch aus den beiden vorhergehenden ergab, war: Lässt sich Lernen trainieren? Unbeschränkt oder nur begrenzt? Wie muss man trainieren? Diese Fragestellung gehörte in den Bereich der metakognitiven Forschung. Am Beispiel des Vokabelerwerbs haben wir effiziente Trainingsprogramme entwickelt und praktisch eingesetzt.
Soweit kurz skizziert, wie ich damals die Fremdsprachenpsychologie gesehen habe. Es war mehr oder weniger Grundlagenforschung zur Vorabklärung anwendungsorientierterer Arbeiten.

Kurz eine Bemerkung zu Deiner Sicht der Dinge, dass ich nicht zum „engeren DaF-Zirkel“ gehört haben sollte. Das stimmt nur bedingt und trifft sicherlich aus Deiner Herder-Instituts-fixierten Sicht zu. Mich interessierte auch nicht nur und ausschließlich DaF. Eigentlich war ich besonders interessiert an einer Optimierung des Russisch-Erwerbs in den Schulen. Eigentlich aus politischen Gründen heraus. Pädagogische Psychologen, und ich war ja einer, sind immer mehr oder weniger politisch engagiert. Pädagogisch-psychologische Wissenschaft im Elfenbeinturm war und ist m.E. damals und heute kaum möglich. Aber egal, ob ich zum Kern gehörte (wie auch immer der sich selbst elitarisieren und definieren mag) oder nicht, Einfluss genommen hatten die Forschungen meiner Gruppe auf den pädagogisch gesteuerten Lernprozess allemal. Mit einer bemerkenswerten Einschränkung: Die Zahl der führenden Pädagogen und Didaktiker, die wirklich visionäre Zukunftsvorstellungen von der Symbiose zwischen Psychologie, Pädagogik und Didaktik im Paradigma des Fremdsprachenerwerbs hatten, war verschwindend gering. Und am Herder-Institut besonders gering. Die Schuld lag sicherlich auch bei den Psychologen und damit bei mir, aber auch am Tunnelblick der DaF-Kompetenzen. Die Zeit einer stärkeren interdisziplinren Zusammenarbeit war damals einfach noch nicht reif genug und die Fachvertretungen waren zu sehr durch einzelne Persönlichkeiten und ihre Charaktere geprägt.

Falls du meine erste Frage aus welchen Gründen abgelehnt hättest, hätte ich es mit der folgenden Frage versucht:
Und wenn du mit deinen Fotos beginnst?

Die Fotografiererei ist nur eine Facette meines jetzigen Lebens und eigentlich eine so private Angelegenheit, dass sie nicht hierher gehört. Aber lass mich kurz antworten: Es macht mir und meiner Frau Spaß. Es ist das uns verbindende semiprofessionell betriebene Hobby und eine der Grundlagen einer glücklichen Ehe, die im Alter mehr als Gold wert ist .Sie ist das A und O des Älterwerdens. Wir wollen mit der Fotografiererei kein Geld verdienen, heischen auch nicht nach Anerkennung durch Klicks im Internet. Es macht uns einfach Spaß. Meine Frau ist meine ehemalige „Meisterschülerin“ gewesen, und beide haben wir einen psychologisch besonderen Blick auf die Welt, insbesondere auf Menschen in ihren Welten. Und daran möchten wir andere teilhaben lassen. In den letzten Jahren habe ich mich zudem viel mit interkulturellem nonverbalen Verhalten beschäftigt. Und das kommt mir jetzt zugute. Und zugegeben, haben wir eine nicht ganz kleine Fangemeinde, die uns treu die Stange hält. Wenn auch, zu unserem Leidwesen, meist anonym.
Ü
brigens lautet die Adresse meiner PICASA-Homepage: https://picasaweb.google.com/100126314475136661705.  An die Fotografiererei ist natürlich auch eine wissenschaftliche Beschäftigung gekoppelt. Ich bastele zur Zeit an einer Skizze einer „Psychologie des Fotografierens“, zu der ich im Internet einen Blog habe. In einem zweiten Blog versuche ich die fast täglichen Fotounternehmungen, Erlebnisse, Erfahrungen, Tipps etc. zu sammeln, zu ordnen und zu skizzieren. Beide Blogs sind zwar ins Internet gestellt, der Inhalt ist jedoch noch auf meinem Rechner.
Und schließlich befasse ich mich außerdem mit der „Psychologie des alltäglichen Metapherngebrauchs“ und führe eine während meiner aktiven Universitätszeit begonnene Sammlung von sozialwissenschaftlichen Metaphern weiter fort. Sie nennt sich „Dresdner Metaphernbank der Sozialwissenschaften“.
Also insgesamt ein lebensfüllendes Programm.

In meinem Blog-Text habe ich ja darum gebeten, dass sich Mitarbeiter auch zu dem äußern mögen, was sie heute tun und lassen. Am Herder-Institut hatte wohl kaum jemand etwas von deiner zweiten oder dritten Leidenschaft mitbekommen. Also beginne ich unser Interview mit der Frage nach deinem jetzigen Tun und Lassen. Ja, wir könnten das Pferd gewissermaßen vom Schwanze her aufzäumen.
Also, du bist nach der Wende in Dresden an die Uni gelandet, aber nicht mit der Fremdsprachenpsychologie?

Das ist nicht ganz korrekt. Ich bin nicht „gelandet“, sondern zum 1.9.1987 als ordentlicher Universitätsprofessor für Pädagogische Psychologie auf den Lehrstuhl für Pädagogische und Berufspsychologie an die Technische Universität Dresden berufen worden gemäß der Hochschullehrerverordnung der DDR. Die Uni war, ist und bleibt eine Technische Universität. Das ist insofern wichtig, als eine Technische Universität eben keine Volluniversität wie Leipzig ist. Sie ist viel neuer und wurde von Anfang an nicht als Volluniversität konzipiert, sondern hat sich als Technische Universität aus verschiedenen technischen Bildungsstätten unterschiedlichen Niveaus und unterschiedlicher Komplexität entwickelt. Das hat die Mentalität der Universität, der Universitätsangehörigen und Ihre Vorstellungen von Wissenschaft und Lehre geprägt. Fremdsprachenpsychologie war an dieser Universität noch exotischer als in Leipzig. Die TU Dresden hatte auch kein eigenes Psychologisches Institut, sondern nur einen Fachbereich Arbeits- und Ingenieurpsychologie. Dennoch waren nach anfänglichen Problemen ausreichend Möglichkeiten für eine breit angelegte kognitions- und sprachpsychologische Forschung und Lehre gegeben.

Wie oft bin ich nicht von Ausländern gefragt worden, in welcher Stadt ich am liebsten wohnen würde, wenn ich die Wahl hätte. Meine stereotype Antwort: DRESDEN, Dresden und noch einmal Dresden. Dresden – “auch deine Lieblingsstadt?

Dresden ist nicht meine Lieblingsstadt, dennoch habe ich mich an sie gewöhnt. Ihre Mentalität behagt mir nicht. Aber auch meine Lieblingsstadt Leipzig ist heute nicht mehr das, was sie war. Im Laufe der Zeit haben wir mittlerweile in Dresden ein gutes soziales Netz gestrickt und es lässt sich, bei allen meinen Voreingenommenheiten, gut leben. Zudem bin ich Preuße!

Blieb dein Lehrstuhl in Dresden erhalten?

Was für die Nachwendezeit wichtig ist: Ich wurde nach der Hochschullehrerverordnung der DDR berufen. Die Berufungsgrundlage wurde rechtlich auch nach der Wende nicht geändert, so dass ich als „Professor alten Rechts bzw. bisherigen Rechts“ weiter an der TU Dresden verblieb und zur Zeit meines Ausscheidens aus dem Dienstverhältnis der älteste, im Hochschuldienst noch aktiv tätige Professor bisherigen Rechts war.

Könnte es sein, dass nach deinem Weggang aus Leipzig Fremdsprachenpsychologie schon nicht mehr oder nicht mehr allein dein Magen-und-Leib-Forschungsgegenstand war und dich der Reiz des neuen Anfangs stimulierte? Wie heißt es doch bei Hermann Hesse so schön: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.

Mein eigentlicher Leib- und Magen- Forschungsgegenstand war, ist und bleibt die Sprachpsychologie bzw. allgemeiner: die Beschäftigung mit psychologischen Fragestellungen, die Sprache betreffen. Die Orientierung auf Fremdsprachenpsychologie kam durch persönliche Erfahrungen und Beobachtungen, durch die profilierende Einflussnahme einiger meiner Lehrer (insbesondere Prof. F. Klix) sowie durch meine Tätigkeit am Herder-Institut dazu. Und noch aus heutiger Sicht war es eine gute und richtige Entscheidung. Mit meinem Weggang vom Herder-Institut hörte zwar die an DaF gebundene fremdsprachenpsychologische Forschung auf, nicht jedoch die Beschäftigung mit „grundlegenderen“ fremdsprachenpsychologischen Forschungsfragen, wie der Fremdsprachlernfähigkeitsforschung, der metakognitiven Forschung, dem Erwerb von Kunstsprachen, der interkulturellen Konversationsanalyse, der computergestützten Inhaltsanalyse von Migrantenschilderungen etc. Zu tun gab es genug, auch die Möglichkeiten waren entsprechend den Umständen der TU Dresden gegeben.
Der „Reiz des neuen Anfangs“ hat mich in Dresden nicht stimuliert. Der Anfang war holperig, stotterig, von wechselseitigen MissverstÃändnissen geprägt, und es hat seine Zeit gedauert, eine beiderseitige Akzeptanz zu finden. Aber es war eine spannende und produktive Zeit.

Der neue Anfang in Dresden fragt nach dem Ende, nach dem Ende in Leipzig.
Als für dich feststand, dass das Herder-Institut für dich und deinen Wissenschaftsbereich vorbei war, vermagst du noch zu sagen, in welcher Gefühlslage du dich da befandest?

Ich war durchaus nicht traurig. Das Herder Institut hatte seine Grenzen, was die Forschungsmöglichkeiten und meine eigene wissenschaftliche Entwicklung betraf. Die Grenzen hatte ich erreicht. Es ist auf Dauer problematisch und erfordert einen extrem hohen persönlichen Einsatz, in einem nicht-psychologischen Feld eine primär psychologische Grundlagenforschungsrichtig zu installieren und zu einer einigermaßen internationalen Anerkennung zu bringen, will man nicht Gefahr laufen, irgendwann den Anschluss verloren zu haben. Das wollte ich nicht. Ob nun Dresden die beste Entscheidung war, vermag ich auch heute nicht zu sagen. Aber unter den damaligen Berufungsbedingungen der DDR war es die einzige Entscheidung, um meinen Zielvorstellungen einige Schritte näher zu kommen. Und ich habe zugegriffen. Allerdings kamen mitten auf dem Weg zum Ziel die Wende und die Hochschulreform und alles wurde anders.

Die Frage zielt natürlich auch auf das Subkutane, Goethes ‚offenbares Geheimnis‘, auf Freuds …, na, du weißt schon …

Es geht um die Stellung der Fremdsprachenpsychologie im DaF-Verbund. In meinem Beitrag zur Forschungsabteilung deute ich ein Problem an, dass ich zu Anfang mit deinem Forschungsgegenstand hatte. Die Forschungsabteilung war ja auf DaF-Forschungen aus –  wenn auch im weitesten Sinne. Wir nannten uns zwar auch nicht selten Fremdsprachendidaktiker, aber der Schwerpunkt war definitiv die Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremdsprache. Helbig konzentrierte sich ja auch auf die deutsche Sprache. Mit deinem Gegenstand warst du von Anfang an auf den Erwerb jedweder Fremdsprache aus. Aus solcher Sicht hätte man dich auch an der Akademie angesiedelt sehen können.
Warum bist du denn nun gerade ans Herder-Institut gekommen?

Du hast völlig Recht. Eigentlich hätten meine Forschungsdisziplin und meine Themen z.B. besser an das von Prof. Friedhart Klix geleitete Institut für Informationswissenschaften an der Akademie der Wissenschaften zu Berlin gepasst. Das ging jedoch aus kaderpolitischen Gründen nicht, die DDR-Wissenschaftlern zur Genüge bekannt sind. So war ich wenigstens in seiner überregionalen und interdisziplinären Forschungsgruppe „Kognitive Linguistik “ (in der auch M. Bierwisch war) und habe mich dort mit einer psycho-linguistischen Arbeit habilitiert. Im Wissenschaftsbereich „Theoretische Linguistik“ (Prof. R. Ruzicka) an der Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwissenschaft der KMU Leipzig, in dem ich damals als Oberassistent beschäftigt war, war ich ein psycho-linguistischer Einzelkämpfer und wäre es auf Dauer auch geblieben. Das Ganze sah etwas wie eine Sackgasse aus. Also habe ich mich bei Prof. Rößler, dem damaligen Direktor des HI, angemeldet und habe ihm meine Konzeption einer Fremdsprachenpsychologie und ihrer möglichen Konsequenzen für Forschung und Lehre des HI erklärt. Rößler hat nicht nur das Problem in seiner ganzen Tragweite erkannt, sondern hat erwirkt, dass ich an das HI umberufen wurde mit der Auflage, eine solche Forschungsgruppe „Fremdsprachenpsychologie“ ins Leben zu rufen. Rößler hatte bei allen seinen persönlichen Besonderheiten wissenschaftliche Visionen und eine beachtliche Risikobereitschaft. Das habe ich an ihm geschätzt. Und Prof. Hexelschneider, sein Nachfolger, hat mir dann die Freiheitsgrade eines „etwas unkonventionalisierten und undisziplinierten „Forschens ermöglicht (zitiert aus meiner Abschlussbeurteilung von Hx). Auch das danke ich ihm noch heute.
Das Herder Institut war zur damaligen Zeit und der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Situation der DDR die einzige Stelle, an der eine solche neue Wissenschaftsrichtung wie die „Fremdsprachenpsychologie“ mit diesem speziellen Grundlagenforschungsprofil etabliert werden konnte.

Es wurde relativ schnell herausgefunden, dass dein, wenn auch kleiner Bereich der Forschungsabteilung gut zu Gesicht stand und er, abgesehen von den Eigenleistungen, zur Qualifizierung der Forschungsarbeiten besonders des Wissenschaftsbereichs Methodik beigetragen hat. Wenn es um die Findung einer dem Gegenstand angemessenen Untersuchungsmethodologie ging, habe ich z.B. meine Doktoranden fast immer auch zu dir geschickt, wie du dich erinnerst.
Wie würdest du also die Stellung der Fremdsprachenpsychologie in der Forschungsabteilung beschreiben?

Das ist aus heutiger Sicht schwer zu beschreiben. Es ist auch schon zu lange her. Und damals war ich in den Irrungen und Wirrungen der Konsolidierung zu sehr befangen, um mich um solche „Stellungsprobleme“ zu kümmern. Die Fremdsprachenpsychologie (im weiteren FSP) hatte von Anfang an am HI eine Außenseiterrolle, ohne aber nur geduldet zu sein. Ehrlich gesagt, war sie auch so konzipiert. Sie sollte schulenunabhängig sein und bleiben. Es hat zu meiner Zeit zwar vereinzelte Versuche interdisziplinärer Zusammenarbeit gegeben. Aber das waren meist nur kurzzeitige Unternehmungen. Eine wirklich gute Zusammenarbeit gab es lediglich mit Prof. Helbig am Projekt „Psychosemantik kognitiver Verben“. Wir haben hier beide viel Zeit und Kraft investiert. Ich habe diese Forschungen dann in Dresden fortsetzen können. Ansonsten waren die Partner der Forschungsgruppe FSP meist auswärts angesiedelt. Kritisch betrachtet waren wir mehr außenwirksam als innenwirksam tätig. Ich denke an das ZK-Projekt mit dem Institut „Paul Markowski“, an die zentralen Forschungsprojekte mit der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften zu Berlin, an die Zusammenarbeit mit der Gruppe „kognitive Linguistik“ der Humboldt-Uni Berlin und der Akademie der Wissenschaften, an die Projekte zur Psychologie des Fremdsprachenerwerbs mit dem „Maurice-Thorez-Institut“ in Moskau und das Projekt „Psychosemantik kognitiver Verben“ mit der Universität Krakow und der Akademie der Wissenschaften, Institut für Sprachwissenschaften, in Moskau. Zudem war ich damals Mitglied mehrerer Internationaler Gesellschaften (der Internationalen Gesellschaft für Angewandte Linguistik) sowie der „Internat. Gesellschaft für Angewandte Psycholinguistik;Sitz in Kassel). Die Wirksamkeit der FoGruppe war schon da. Aber wohl mehr im Sinne einer Außenwirksamkeit. Das hat dem HI nicht wenig Prestige eingebracht. Leider spielte die Gruppe am HI selbst eine etwas nebengeordnete Rolle. Das lag aber wohl sicherlich wiederum an mir, wie ich selbstkritisch anmerken möchte.

Für mich warst du überdies der entscheidende Motivator für interdisziplinäre Forschungsarbeit, die ja von allen Seiten gefordert wurde. So recht vorangekommen sind wir damit nicht, wenn man an projektgebundene Kooperation denkt. Wenn du es auch so siehst, stellt sich hier die Frage automatisch ein:
Woran mag das gelegen haben?

Dass ich der entscheidende Motivator für dich gewesen sein sollte, ehrt mich. Auch wenn ich es erst jetzt erfahre. Außer einigen Gesprächen und einem dauerhaften witzigen Gesprächsgeplänkel auf diversen Veranstaltungen und Sitzungen (so sehe ich es heute), hatten wir eigentlich keine Zusammenarbeit. Wir haben uns respektiert (hoffe ich doch), aber nicht geliebt. Zudem waren wir auf unsere Art starke Persönlichkeiten, die in einer fremden Wissenschaftssprache über einen zwar gemeinsamen Gegenstand aus allerdings vollkommen verschiedener Sicht zu kommunizieren versuchten ohne die notwendige Bereitschaft, aus ihrem Denkparadigma auszubrechen und die Weltsicht des anderen wenigstens zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn zu akzeptieren. Unsere Beziehung, Martin, war durch Rivalität und Spannungen bestimmt. Ich glaube, das siehst Du heute etwas verschleiert. Dennoch hatten wir beide ein Ziel, die Wissenschaft und das HI weiterzubringen. Und das haben wir beide, jeder auf seine Art und an verschiedenen Fronten auch ohne nennenswerte interdisziplinäre Kooperation vollbracht.

Für meine Forschungen waren selbstverständlich deine Arbeiten zum Wortschatzerwerb von Bedeutung. Fünf Arbeiten von dir finden sich im Literaturverzeichnis der Monografie „Effiziente Wortschatzarbeit“ (1993), von deinem engsten Mitarbeiter Dr. Matz zwei.
Woran hast du eigentlich den Erfolg deiner Forschungen gemessen und welche Rolle spielte für dich die Aufnahme deiner Forschungsergebnisse im Westen?

Das sind zwei vollkommen verschiedene und unglücklich gestellte Fragen, die eigentlich auch nicht zusammengehören.
Lass mich hinten anfangen: Der Westen hat für die Anerkennung meiner wissenschaftlichen Forschungen für mich nie eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Ich war, aus welchen Gründen auch immer, nie ein sog. Reisekader, also hatte ich auch nie eine Chance, dort publizieren oder öffentlich auf Kongressen auftreten zu können. Die Mitgliedschaft in den Internationalen Gesellschaften und ihren Vorständen wurde mir von diesen auf Grund meiner in der DDR und im sozialistischen Ausland publizierten Forschungsergebnisse angetragen. Ich habe das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen gebeten, die Bitten zu prüfen und sie wurden ohne Auflagen genehmigt, auch was Korrespondenz und Besuche in Leipzig einschloss. Ein von mir veranstalteter Internationaler Kongress am HI der KMU dokumentierte dies. Natürlich waren die Kollegen in den sog. Westländern eine enorme Quelle des Wissenszuwachses auf meinem Fachgebiet. Insofern waren die Forschungsergebnisse namhafter Gruppen aus den westlichen Ländern schon ein Hinweis, wo der“ Stand des Wissens“ war. Aber ohne arrogant wirken zu wollen, wusste ich um den unikaten Charakter meiner Themenstellungen. Konkurrenzverhalten war hier fehl am Platze.
Woran ich die Erfolge meiner Wissenschaft gemessen habe? Ich bin Grundlagenforscher gewesen. Da hat man kaum mit „Erfolgen“ zu rechnen. Grundlagenforschung bedeutet: methodisch makellose experimentell-empirische Untersuchungen planen und durchführen vor dem Hintergrund einer auf dem neuesten Stand befindlichen wissenschaftlich-theoretischen Fundierung, mit klaren Fragestellungen und ableitbaren Hypothesen. Egal, wie die Ergebnisse ausfallen, ob sie die Hypothesen verifizieren oder falsifizieren, sie sind immer ein Erfolg. Also die Grundlage für einen Schritt weiter. Daran habe ich meine Arbeit gemessen. Also an der wissenschaftlichen Präzision und an der Korrektheit der Beantwortung meiner wissenschaftlichen Fragestellungen.
Wenn die Forschungsergebnisse darüber hinaus auch für andere Kollegen der Praxis nutzbar waren, hat mich das gefreut und auch stolz gemacht. Als mir das „Markowski-Institut“ z.B. ein ZK-Forschungsprojekt zur Optimierung des Fremdsprachenlernens unter autogenen Trainingsmethoden angeboten hatte, war ich schon stolz. Oder als mir das Maurice-Thorez-Institut in Moskau anbot, ein Vorlesungssemester über Psycholinguistik zu halten, war ich schon stolz. Sogar als mir VEB-Kombinat Zeiss Jena ein Projekt zum interkulturellen Training von Auslandsmanagern anbot, war ich superstolz. Desgleichen auch über ähnliche Angebote an den Universität in Kassel und Graz – wenn auch erst nach der Wende. Aber der Erfolg meiner wissenschaftlichen Arbeit lag nicht primär dort.

Ein zweites deiner Forschungsthemen, das sich mir fest eingeprägt hat, kommt mir gerade in den Sinn: das Lernen lernen. Bis heute ist das Thema aktuell, der Wortschatzerwerb natürlich auch.
Gab es in der Wendezeit Themen/Projekte, die du gern zu Ende geführt hättest? Verfolgst du noch die Entwicklung deiner Forschungsgegenstände?

Natürlich gab es einige Projekte, die ich gerne weitergeführt hätte. Aber die aktuellen Bedingungen ließen es nur bedingt oder nicht zu. Ich kann und will hier nicht über die Komplexität der Wendezeit in Dresden und seinen Hochschulen sprechen. Ich kann nur sagen, dass Dresden und die Dresdner Hochschulen ihre eigene, unnachahmliche und konsequente Art der Wiedervereinigung und der „Abrechnung mit dem kommunistischen Machtregime „(zitiert aus dem Bericht der Hochschulprüfungskommission) praktiziert hat. Kurz gesagt: Die meisten meiner Projekte konnten nicht weitergeführt werden. Allerdings eröffneten sich Möglichkeiten für neue Projekte. Ich habe jahrelang mit großem Erfolg eine Basisvorlesung zum Thema „Interaktion, Kommunikation und Beratung“ gehalten, Seminare zur Migrationspsychologie, zu Interkultureller Kommunikation, zu psycho-sozialer Beratung, zu angewandter Sprachpsychologie und nonverbaler Kommunikation angeboten und gehalten. Veranstaltungen wie z.B. “ Die Kommunikationswerkstatt“ waren zeitweise über 4 Semester im Voraus ausgebucht. Auch die Forschungen orientierten sich um. Angefangen von Studien zur Ausländergewalt bis hin zu inhaltanalytischen Studien politischer Texte fächerten sich die Themen auf. Einen nicht unbedeutenden Stellenwert nahm die sog. außeruniversitäre Praxisarbeit ein. Wir arbeiteten eng mit dem Ausländerbeauftragten des FS Sachsen zusammen, gründeten selbst einen eigenen gemeinnützigen Verein für Jugendarbeit, arbeiteten im Ausländerrat mit, im Arbeitslosenverband etc. Es war spannend, wenn auch nicht in jedem Falle unbedingt wissenschaftlich. Heute würde ich sagen, dass die Wende einen gewissen Profilverlust mit sich gebracht hat. Aber die Umstände waren auch nicht leicht.
Bestimmte Themen verfolge ich heute nur wenige. Meist nur die, die meine momentane Beschäftigung betreffen. Also Metaphorik, nonverbale Kommunikation, interkulturelle Kommunikation und Kunstpsychologie. Allerdings darüber hinaus sehr extensiv und intensiv und im Kontext der Evolutionspsychologie Fragen der Religion, ihrer Entstehung, ihrer Formen und Wirkungen. Fragen des Glaubens sind außerordentlich interessant für Psychologen.

Ohne es im Einzelnen nachgeprüft zu haben, bin ich ganz sicher, dass du in den einschlägigen Arbeiten im Westen zitiert worden bist. Eine Einladung aus der Bundesrepublik – vielleicht ein Jahr vor der Wende – durftest du nicht wahrnehmen. Hast du irgendwann erfahren, warum nicht?

Oh, oh, Martin. Damit habe ich dich erwischt!
Natürlich wurde ich im Westen zitiert. Sogar in mehreren Sammelbänden der NASA und der NATO. Andere wirst du in einschlägigen Publikationslisten finden. Dass ich von irgendjemandem aus der Bundesrepublik vor der Wende eingeladen worden sein sollte, habe ich NIE erfahren. Aber woher hast Du das erfahren? Und genau das würde mich interessieren!

Wenn du nichts von dieser Einladung erfahren hast, kann ich mich nur geirrt haben. Soweit ich mich erinnern kann, wurde man vom Direktor über Einladungen zu Vorträgen ins westliche Ausland informiert, auch wenn man kein Reisekader war. Jedenfalls kenne ich dieses Vorgehen aus der Zeit, als ich nach unserem Finnlandaufenthalt 7, 8 Jahre nicht ins sogenannte NSW reisen durfte.

Als Frau Blei mir die Frage stellte, wie frei ich in der Wahl meines Dissertationsthema war, antwortete ich: „Keiner hat mir das Thema direkt vorgegeben. Ich habe es selbst frei entschieden, allerdings ganz im Sinne des Philosophen Peter Bieri, der „die Freiheit der Willensentscheidung immer für bedingt hält, nicht nur durch die empirische Vorgeschichte des jeweiligen Subjekts, durch seine Gelegenheiten, Mittel und Fähigkeiten, sondern vor allem auch dadurch, dass wir unseren Wille unserem Denken und Urteilen unterwerfen.“ (S.91) Lange Rede kurzer Sinn:
Wie würdest du im Hinblick auf die Fremdsprachenpsychologie die Frage nach einer Bevormundung beantworten? Gab es Eingriffe von OBEN in deine und deiner Mitarbeiter Forschungen?

Was soll eine Frage dieser Art? Sie gehört m.E. absolut nicht in dieses Interview und ist unter der Gürtellinie. Unterschwellig zielt Deine Frage wiederum auf eine schlecht kaschierte „Unterdrückungs- und Bevormundungs-Theorie durch das kommunistische Machtregime“ a la Baring hinaus, mit der Du offensichtlich liebäugelst – das entnehme ich deinem Blog und auch vielen deiner Fragen. Jetzt frage ich dich mal, ob du irgendein Problem in dieser Hinsicht hattest? Ich vermute JA! Ein ganz tiefliegendes!
Um es kurz zu machen: Mich hat NIEMAND jemals in meiner wissenschaftlichen Arbeit bevormundet. Man hat mit mir diskutiert und argumentiert. Und ich habe Empfehlungen, gut gemeinte Ratschläge und Hinweise  auch gesellschaftliche Notwendigkeiten akzeptiert und als Verhaltensregulative gelten lassen. Ich habe versucht, unter den gegebenen Umständen und Möglichkeiten immer das zu tun, was sinnvoll war und mein Fachgebiet und auch gesellschaftliche Notwendigkeiten und Anforderungen, die mit meinem Fachgebiet zusammenhingen, weiterbrachte .
Lass mich dir den Rat eines vom Leben Geschüttelten geben: Das Leben in bestimmten Sozietäten (so auch in der DDR) ist mit einem Spiel zu vergleichen. Kennst Du die Regeln, kennst Du auch die Möglichkeiten und die Grenzen und auch die Konsequenzen.

Darüber ließe sich trefflich meditieren, doch machen wir an dieser Stelle erst einmal Schluss. Wenn ich meine Fragen und deine Antworten überschaue, will es mir so scheinen, als ob wir eine Textsorte generiert haben, die dem Blog ein neues Licht aufsteckt. Wie heißt doch die übliche Schlussformel?
Herr Professor Esser, ich danke Ihnen für das Interview.
Und du müsstest – zeitgemäß – antworten: Gerne, was du natürlich nicht sagen wirst.

N.B.: Wer sich näher mit dem Interviewten befassen will, klicke einfach mal auf ‚Interviewten‘ und blättere in „175 Jahre TU Dresden: Die Professoren der TU Dresden, 1828-2003“

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